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Veranstaltungen 2016

  

Sonntag, 24. Januar

Zwischen den Welten – Goethes "West-östlicher Divan". Vortrag von Prof. Dr. Achim Aurnhammer mit Rezitationen von Heinrich Spagl und Renate Obermaier und Intermezzi von Anne Romeis, Flöte

In Zusammenarbeit mit der Haslacher Wundertüte; Melanchthonkirche, Freiburg-Haslach

 

Donnerstag, 28. Januar

„Der Philosoph, dem ich zumeist vertraue.“ – Über Goethes Verhältnis zu Spinoza, unter besonderer Berücksichtigung des Faust. Vortrag von Philipp Restetzki (Mainz/Görlitz)*

  

Samstag, 13. Februar

Theaterfahrt zu Henry Purcells "The Fairy Queen" in Stuttgart, inszeniert von Arrigo Boito, geleitet von Christel und Prof. Dr. Rudolf Denk

 

Montag, 14. März bis Freitag, 18. März

Venedig als urbanes Kunstwerk – Spaziergänge vor Ort, auch auf den Spuren Goethes, mit Prof. Dr. Klaus Mönig

 

Mittwoch, 11. Mai

"Die einzigste Gestalt". Goethes Superlativ als Denkfigur. Vortrag von Prof. Dr. Mathias Mayer (Augsburg). Mit einer Rezitation von Hans-Peter Anschütz*

  

Sonntag, 29. Mai

Goethe & Shakespeare, moderiert von Prof. Dr. Rudolf Denk (Matinee)

 

Donnerstag, 9. Juni

„Dem Volk und den Musen treu“ – Johannes Daniel Falk in Goethes Weimar. Vortrag von Dr. Christian Hain (GSA Weimar) mit Rezitationen von Sabine Scharberth*

Johannes Daniel Falk ist heutzutage allenfalls als Dichter der ersten Strophe des Weihnachtsliedes „O, du fröhliche“ oder als Verfasser der unmittelbar nach dem Tode Goethes veröffentlichen Biographie des Dichterfürsten „Goethe aus näherm persönlichen Umgange dargestellt“ bekannt. Im Jahr 1797 war Falk nach Weimar gezogen, um seinen Traum vom Leben eines Schriftstellers zu verwirklichen. Aber die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt wurde 1806 zum persönlichen Scheideweg für den Freund Heinrich von Kleists, dessen schriftstellerische Ambitionen zunächst ein plötzliches Ende fanden. Der Vortrag beschreibt nicht nur den Lebensweg diese aufstrebenden Literaten, der als Dolmetscher in französischen Diensten zum Fürsprecher des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach wurde und 13 Jahre lang als "Freund in der Not" ein einzigartiges karitatives Hilfswerk für verarmte Jugendliche leitete, sondern illustriert zugleich die wechselvolle Beziehung zwischen Goethe und Falk, dessen satirische und politische Schriften zum Ärgernis für den Geheimrat wurden. So missfielen dem Olympier einiges Franzosenfeindliches und "Die Prinzessin mit dem Schweinerüssel", eine Parodie auf das Theaterwesen.

   Christian Hain ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Goethe- und Schiller-Archiv an der Regestausgabe der "Briefe an Goethe". Nach einem Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete er von 2007 bis 2010 im Sonderforschungsbereich "Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800".

 

Montag, 20. Juni

Goethe und Karl Philipp Moritz. Vortrag von Prof. Dr. Christof Wingertszahn (Goethe-Museum Düsseldorf) mit einer Rezitation von Hans-Peter Anschütz*

Zwei Brüder: Goethe und Karl Philipp Moritz

Zu den wenigen zeitgenössischen Schriftstellern, die Goethe vorbehaltlos schätzte, gehörte der vielseitige Schriftsteller Karl Philipp Moritz (1756-1793). In einer erstaunlichen Äußerung würdigte der Weimarer Klassiker den Jüngeren als einen engen Geistesverwandten: „Moritz [...] ist wie ein jüngerer Bruder von mir, von derselben Art, nur da vom Schicksal verwahrlost und beschädigt, wo ich begünstigt und vorgezogen bin" (Goethe am 14. Dezember 1786 an Charlotte von Stein). Moritz seinerseits verehrte Goethe als Leitstern; beide Denker arbeiteten zur gleichen Zeit an einer ähnlichen Ästhetik und beeinflussten sich gegenseitig. Durch Goethes Vermittlung gelangte Moritz als Professor an die Berliner Akademie der Künste; der enge Austausch zwischen Berlin und Weimar ist im Briefwechsel der beiden Autoren dokumentiert. Der Vortrag beleuchtet die Parallelviten der beiden verwandten und doch auch verschiedenen Schriftsteller.

 

Donnerstag, 14. Juli

Goethe und Kleist vor Troja. Über 'Achilleis' und 'Penthesilea'. Vortrag von Prof. Dr. Hans Joachim Kreutzer (Regensburg/München)*

 

Freitag, 19. August

"Das besondere Konzert im Augustinum", von Bewohnern für Bewohner und Gäste: Brigitta Pohl und Bernhard Dopheide spielen vierhändige Klavierstücke von Schubert, Debussy und Mozart; mit literarischen Einstimmungen von Goethe, Richard Strauss, Heinz-Albert Heindrichs und anderen, vorgelesen von C. J. Andreas Klein (Gast)*/§

  

Sonntag, 28. August

 “Viele Gäste wünsch ich heut / Mir zu meinem Tische!” – Goethes Gedicht “Offne Tafel” erläutert von Christoph Michel und dargeboten durch Mitglieder und Freundinnen der Goethe-Gesellschaft Freiburg. Mit dem Vaudeville-Chanson “On dit qu’il arrive ici / Grande compagnie...” und Zelters Vertonung “Das Gastmahl”; Mitwirkende: Hans-Martin Gauger, Reinhard Buhrow, Christoph Michel, Sabine Scharberth, Katharina Nast und Uwe Schlottermüller

Geschenk an die Mitglieder der Goethe-Gesellschaft, deren Freunde und geladene Gäste aus Anlass der 267. Wiederkehr von Goethes Geburtstag; anschließend geselliges Beisammensein

 

Freitag, 28. Oktober

Theaterfahrt zum "Urfaust" nach Basel, mit einer Führung durch das Theater von Martin Frank, geleitet von Christel und Prof. Dr. Rudolf Denk

 

Mittwoch, 2. November

"Luxe de croyance"? Goethe und die Mythen

Vortrag von Dr. Christoph Michel mit Bildern und Rezitationen von Sabine Scharberth*

   Der Vortrag beschäftigt sich mit den von Goethe offenbar intendierten, d. h. methodisch betriebenen Renaissancen von Mythen durch Freilegung ihrer archaischen Elemente mithilfe vergrößernder, intensivierender, auch gewaltsam abstrahierender und vereinseitigender sprachlicher Szenarien. Die Frage nach der Intention hinter Goethes Vorgehen lässt uns aber auch im Gegenzug seine Abwehr von Remythisierungen oder der Etablierung neuer Mythen beachten, die er mit den Mitteln der Parodie, der karikierenden Verkleinerung und Destruktion vornahm. Dabei ist nicht auszuschließen, dass die beiden konträren Operationen sich letztlich als komplementär erweisen könnten. Ferner ist zu fragen, ob Goethes Pathos im Umgang mit Mythen nicht ein Indiz dafür ist, dass sie für ihn mehr waren als bloße Zeugnisse oder Archivalien um einen historischen Kern, mehr auch als nur Ressourcen für die eigenen künstlerischen Gestaltungen.

 

Montag, 7. November

Warum Goethes Faust heute? Zur Aktualität eines Klassikers im 21. Jahrhundert

Vortrag von Dr. Dr. h. c. mult. Manfred Osten (Bonn) mit einer Rezitation von Gregor Biberacher*

 

Dienstag, 15. November

Mendelssohn und Goethe. Lieder und Kammermusik von Felix Mendelssohn-Bartholdy, mit Martje Vande Ginste, Gesang, Angela Herlyn, Klavier, Lisa Immer, Violine, Gesine Queyras, Cello, Aymara Cubas, Klavier und Barbara Kiem, Konzeption und Moderation*

 

Sonntag, 20. November

Matinee zu Mendelssohn, moderiert von Barbara Kiem und Dr. Volkmar Braunbehrens

 

Freitag, 25. November

Johann Friedrich Oberlin (1740–1826) und sein oberrheinischer Bekanntenkreis. Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Schupp mit Rezitationen von Gregor Biberacher*

   Der Aufenthalt des Kandidaten der Theologie J. M. R. Lenz im Pfarrhaus in Waldersbach, der den Inhalt der Büchnerschen Novelle "Lenz" bildet, gab dem dortigen Pfarrer Oberlin den nötigen Freiraum, in dem er plante, seine Freunde in Baden und der Schweiz zu besuchen. Von Lenzens Krankheit wusste er noch nichts. Dieser schien ihn als Prediger einige Zeit vertreten zu können. Der evangelische Pfarrer im entlegenen Steintal war nämlich nicht so isoliert, wie es heute den Anschein hat. Einige seiner freundschaftlichen, pädagogisch und religiös geprägten Beziehungen zu bekannten Persönlichkeiten werden im Vortrag dargestellt. Dabei wird auch bisher unbekanntes Material ausgewertet.

 

Dienstag, 29. November

Nietzsches Goethe-Konstruktionen. Vortrag von PD Dr. Mario Zanucchi*