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Veranstaltungen 2018

 

Mittwoch, 17. Januar

Edler Müßiggang. Über Goethes „Faust“. Vortrag von Prof. Dr. Ernst Osterkamp (HU Berlin)*/**

Plakat (Sonderforschungsbereich, farbig) | Plakat (Studium generale, schwarz-weiß)

 

Donnerstag, 25. Januar

„Wer Perlen will / Der muss ins Meer sich stürzen.“

Ein Gespräch über Gedichte

Theresia Prammer und Monika Rinck (beide Berlin) stellen Ge­dich­te vor, darunter einige von Goethe*/***

 Zwei Diven auf dem Divan vor klassischer Fototapete: Lebenslust und Daseinsweisen, Vertrauen sub Rosa, das Laub dieser Welt und die Substanzlogik des Nektars. Die Diven ehren den Handwerker, den flüchtigen Schwärmer, den Helden der schlampigen Assonanz – und versuchen den geflügelten Worten, lange nach ihrer Landung, einen Himmelsflug abzuringen. Sie werden feilschen, erobern, den Vielgereisten laben, versammeln, versemmeln, entschaffen und sich entfernen, doch sich dann aus der Ferne, neu proviantiert, dem Freiherrn auf intrikaten Pfaden neu nähern. Sie graben sicherlich nicht mehr vergebens. Saure Wochen! Frohe Feste! Wille wau wau wau! Wille wo wo wo! Wird die Binse wieder weise? Stehen Zoten zu Gebote? Werden die Diven die Frauen mit Nachsicht behandeln? Füllt sich dann das Bier in den Krügen? Ist das mehr als schlechter Trost?

Kurz gesagt: Die Leserinnen Theresia Prammer und Monika Rinck stellen Gedichte vor, darunter einige von Goethe.

 

Sonntag, 4. Februar

Matinee zu Goethes „St. Rochus-Fest zu Bingen. Am 16. August 1814“. Gemeinsame Lektüre als Vorbereitung auf Vortrag von Wolfgang Bunzel zwei Tage später, moderiert von Dr. Christoph Michel.

 

Dienstag, 6. Februar

„Zu des Rheins gestreckten Hügeln...“ — Goethes Kur-Aufenthalte in Wiesbaden (1814/15) und die Gründung der Zeitschrift „Ueber Kunst und Alterthum“. Vortrag mit Lichtbildern von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel (Frankfurt am Main)*

In den Jahren 1814 und 1815 hielt sich Goethe jeweils mehrere Wochen zur Kur in Wiesbaden auf und unternahm von dort aus diverse Ausflüge zu Orten in der Region. Die Eindrücke, die er dabei gewann, veränderten seine ästhetische Haltung nachhaltig und führten dazu, dass er 1816 die Zeitschrift Ueber Kunst und Alterthum in den Rhein- und Mayn-Gegenden gründete. Der durch Bilder gestützte Vortrag informiert über die verschiedenen Aspekte dieses lebensgeschichtlichen Einschnitts und die Bedeutung von Goethes Periodikum.

 

Samstag, 3. März

Fahrt zu Shakespeares „König Lear“ im Staatstheater Stuttgart, inszeniert von Claus Peymann, geleitet von Christel und Prof. Dr. Rudolf Denk

  

Sonntag, 15. April

Matinee zu Goethes „Skizzen zu einer Schilderung Win[c]kelmanns“ (1805). Gemeinsame Lektüre, ergänzt durch Rezitationen von Sabine Scharberth, moderiert von Dr. Christoph Michel

 

 Freitag, 4. Mai

„Zwischen Paradies und Hölle“ – Sizilienreisende im späten 18. Jahrhundert. Vortrag von Dr. Christoph Michel (Freiburg i. Br.) mit Lichtbildern und mit einer Rezitation von Hölderlins Gedicht „Empedokles“ von Sabine Scharberth*/***

 Der Vortrag beschäftigte sich mit der von namhaften Reisenden der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts erfahrenen und in Wort und Bild zum Ausdruck gebrachten problematischen Faszination Siziliens als Ort eines extremen Wechsels zwischen Fülle und Vernichtung, sichtbar (wie Goethe es 1787 formulierte) in der „Gewaltsamkeit der Natur“, dem Kampf der Bewohner „gegen die hämische Tücke der Zeit und gegen den Groll ihrer eigenen feindseligen Spaltungen“. Die kurz charakterisierten Schilderungen St. Nons, Riedesels, Hamiltons, Brydones, Swinburnes, Payne-Knights, Münters, Stolbergs und Seumes wurden begleitet von Zeichnungen, Kupferstichen und Gemälden zeitgenössischer Künstler (u. a. Houel, Cozens, Hackert, Gore und Kniep).

 

Dienstag, 8. Mai

Goethes Manzoni: Wunschbild eines Romantikers. Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek (Friedrich-Schiller-Universität Jena)*/***

 

Donnerstag, 7. Juni

Tod und Aufklärung. Wie die Aufklärer dem Tod entgegensahen. Vortrag von Prof. Dr. Ritchie Robertson (Oxford)*

 

Freitag, 8. Juni

Goethe und Ariost.

Vortrag im Rahmen der internationalen Fachkonferenz „Ariost in Deutschland“, Mi–Sa, 6.–9. Juni von Prof. Dr. Achim Aurnhammer (Freiburg i. Br.)*/***

 

Donnerstag, 14. Juni

Sich entscheiden. Momente der Autobiographie bei Goethe.Vortrag von Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf (Münster)*/**

Der Vortrag stellte das gleichnamige Monographieprojekt vor, das im Rahmen des Münsteraner Sonderforschungsbereichs 1150 „Kulturen des Entscheidens“ entsteht. Das Projekt perspektiviert die dem SFB zugrundeliegende Konzeption des Entscheidens (in Abgrenzung von Rational Choice-Theorien zur Entscheidung) als autobiographische Textpraxis am Beispiel von Goethes Autobiographie, insbesondere von Dichtung und Wahrheit. Eine konzeptuelle Leitfunktion erhält die Kategorie des ‚Moments‘ in ihrer doppelten Bedeutung von Zeitpunkt und Beweggrund. Vor dem Hintergrund des Topos von Herkules am Scheideweg wurden einzelne Szenarien des Entscheidens aus Dichtung und Wahrheit beispielhaft vorgeführt und die Frage diskutiert, ob gerade die Unverfügbarkeit des Entscheidens von besonderer Bedeutung für die literarische Verfasstheit der Autobiographie ist.

 

Montag 18. Juni

Goethes Farbenlehre im Lichte seines Naturverständnisses. Vortrag von Dr. Klaus Disselbeck (Bonn)*

 

Freitag, 29. Juni bis Montag, 2. Juli

Theaterreise nach Gotha, geleitet von Christel und Prof. Dr. Rudolf Denk („Marc’Antonio e Cleopatra“, Serenata von Johann Adolph Hasse; „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“, Ein-Personen-Schauspiel in fünf Akten von Peter Hacks, gespielt von Barbara Schnitzler; Goethe-Theater in Bad Lauchstädt; Theatermuseum in Meiningen; Schillerhaus in Bauerbach)

 

Donnerstag, 5. Juli

Wider den „Zynismus des Untergangs“ – Thomas Manns Auseinandersetzung mit der Konservativen Revolution.  Vortrag von Prof. Dr. Irmela von der Lühe (FU Berlin)*

 

Dienstag, 28. August

Goethe-Kitsch, zusammengestellt und präsentiert von Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho

Geschenk an die Mitglieder der Goethe-Gesellschaft, deren Freunde und geladene Gäste aus Anlass der 269. Wiederkehr von Goethes Geburtstag; anschließend geselliges Beisammensein mit der Möglichkeit zu kulinarischen Lustbarkeiten.

Es gab Goethes Leibgericht und Goethe-Käseplätzchen.

 

Freitag, 9. November (80. Jahrestage der Novemberpogrome)

Ausschluss oder Auflösung? Die Goethe-Gesellschaft und ihre jüdischen Mitglieder nach dem Novemberpogrom 1938. Vortrag von Prof. Dr. W. Daniel Wilson (Royal Holloway College, University of London)*

 

Mittwoch, 14. November

"Wir geh'n auf thauumperltem Pfad, / Durch schlankes Gras, durch duftges Moos..." Ein romantischer Waldspaziergang mit Robert Schumann. Lieder aus Opus 39 und die "Waldszenen", Opus 82 für Klavier. Konzert mit Hans Jörg Mammel, Gesang, Angela Herlyn, Klavier und Barbara Kiem, Konzeption und Moderation*

 

 

Sonntag, 25. November

"Die Romantiker und der Wald". Dargestellt an Kompositionen von Robert Schumann und Gustav Mahler. Matinee mit Barbara Kiem

Die Romantiker imaginieren eine poetisch bestimmte Landschaft, deren Vokabeln wie Baum, Berg oder Wasser sie umprägen zu Metaphern des subjektiven Empfindens. Der Waldesgrund wird zum Resonanzraum der Psyche, in dem unbewusste Regungen, Wunderbares und Schauerliches erfahrbar werden. Wer den Waldrand überschreitet, begibt sich in seine inneren Wälder, in die Labyrinthe seiner Seele. Dem Musikalischen wurde als Medium des in der Sprache nur unvollkommen Darstellbaren eine besondere Ausdrucksqualität zugesprochen.

 

Sonntag, 2. Dezember

"Es ist ein sakerments Kerl" --- Das Cäsar-Bild des jungen Goethe. Matinee, moderiert von Prof. Dr. Volker Michael Strocka und Dr. Christoph Michel (beide Freiburg i. Br.; auch Vorbereitung auf den Vortrag "Goethes Schrift ‘Julius Cäsars Triumphzug, gemalt von Mantegna’ (1823)"  am 4. 12.)*/***

  

Dienstag, 4. Dezember

Goethes Schrift "Julius Cäsars Triumphzug, gemalt von Mantegna" (1823). Eine Revision. Vortrag von Dr. Christoph Michel (Freiburg i. Br.) mit Lichtbildern und mit Rezitationen von Sabine Scharberth*/***