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Goethe-Gesellschaft Freiburg i. Br. e.V.

Ortsvereinigung der Goethe-Gesellschaft in Weimar

  

Veranstaltungen Winter 2023/2024

 

Die Gelegenheiten sind die wahren Musen, sie rütteln uns auf aus Träumereien, und man muß ihnen durchaus danken. (J. W. Goethe, zu Müller 1821.)

 
 
Mittwoch, 28. August, 18:00 Uhr
"Wertheriaden" Zentrale Szenen aus Goethes "Werther", mit ihren Bezugstexten und einigen produktiven Nachwirkungen, außerdem: das späte Leiden des Poeten am frühen Ruhm
Eine szenische Lesung von Barbara Kiem, Gesa von Essen, Christel und Rudolf Denk
   Geschenk an die Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Freiburg und deren Freunde aus Anlass der 275. Wiederkehr von Goethes Geburtstag; anschließend geselliges Beisammensein, für Getränke und Brezeln ist gesorgt (wer mag, kann sich an den Unkosten gerne durch einen Obolus in ein Spendendkästchen beteiligen)
Räume der Museumgesellschaft Freiburg e.V.: Lesegesellschaft seit 1807, Wasserstraße 11, 79098 Freiburg (hinter der Schwarzwaldcity)
Die Museumgesellschaft ist mit den Straßenbahnlinien 4 und 5 jeweils Haltestelle Europa-Platz  über die Kaiser-Joseph-Straße bequem zu erreichen, ebenso in wenigen Schritten vom Parkhaus Karls-Platz oder dem Parkplatz der Schwarzwald-City in der Wasserstraße
 
 
 
Kooperationspartner (bei denen man viele weitere schöne Veranstaltungen findet):

*      Deutsches Seminar und Studium generale der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

**    Dante Alighieri-Gesellschaft Freiburg i. Br. e.V.

***   Augustinum Freiburg

 

 
 

Verweise auf zuvor digital verbreitete Vorträge von A. Aurnhammer u. a.

 

 

Zum Vortrag "Gelassene Teilnahme"

 

Als Goethe 1786 nach Italien aufbrach, begründete er gegenüber Herzog Carl August seine Reise mit Vorstellungen einer gelehrten Muße, die seit der Antike Freiräume für geistige Tätigkeiten legitimierten. Der Vortrag beleuchtet innerhalb dieses Rahmens einer temporären Freiheit von beruflichen Verpflichtungen konkrete Ausprägungen urbaner Muße, die in der Italienischen Reise insbesondere aus Verona, Padua, Venedig, Rom, Neapel und Palermo geschildert werden. Übergänge von Aktivität und Passivität, von durchaus anstrengender, aber selbstbestimmter Bildungsarbeit einerseits und Genuss andererseits werden ebenso analysiert wie unterschiedliche Muster kontemplations- und erlebnisorientierter Muße. Interpretationen einschlägiger Textbeispiele der Italienischen Reise werden dabei auch das vielschichtige Spannungsverhältnis von Mühe und Muße ausloten.

 

"Die Einsamkeit nach der ich oft so sehnsuchtvoll geseufzt, kann ich nun recht genießen, denn nirgends fühlt man sich einsamer als im Gewimmel, wo man sich allen ganz unbekannt durchdrängt. In Venedig kennt mich vielleicht nur Ein Mensch, und der wird mir nicht gleich begegnen."
Johann Wolfgang Goethe: Italienische Reise, Venedig, den 28. September 1786; dieses und weitere Zitate Goethes über Erlebnisse in Italien findet man mit Kommentaren, wenn man der "Einladung zum gedanklichen Flanieren" folgt:
 
Einladung zum gedanklichen Flanieren
 
Ergänzend zum Vortrag sei hingewiesen auf das Projekt "Urbane Muße", das unser Mitglied Prof. Dr. Peter Philipp Riedl leitet. Im Netz findet sich eine Sammlung von Texten voll "wundersamster Anmut", in denen beneidenswert entspannte Momente in großen Städten beschrieben werden, auch beneidenstwerte Erlebnisse von "schönem Gewimmel" und dem "regsten Leben auf allen Straßen"...:
 
 
Wenn man über die Italien-Karte einsteigt:
 
 
könnte man zu der Ansicht kommen, Goethe sei der einzige Reisende gewesen, der in Italien die großen Städte Venedig, Padua, Rom, Neapel, Palermo nicht nur rastlos durcheilt, sondern sich auch Zeit für besinnliche Momente in Gärten, Buchläden usw. genommen habe... Wie Goethe in Italien reiste, kann man seit dem 14. Januar schön vergleichen mit seinem Verhalten in der Schweiz...
 
 

Vorstand

Barbara Kiem, Dr. Gesa von Essen, Prof. Dr. Rudolf Denk (Vorsitzender)

 

Ehrenvorsitzende

Senator h. c. Dr. Konrad Huber (†), Prof. Dr. Heinrich Witschel (†), Dr. Christoph Michel

 

Geschäftsführer

Clemens Kleijn, Am Schaienbuch 26, 78054 Schwenningen, goethe-freiburg[via]gmx.de

 

Spendenkonto

BW-Bank IBAN DE86 6005 0101 7438 5038 42

Nummer zum Kopieren:

DE86600501017438503842

Formular für regelmäßiges Spenden

 

Wer Mitglied der Goethe-Gesellschaft, Ortsver­einigung Freiburg i. Br. e.V. werden oder regel­mäßig die Termine unserer Ver­anstal­tungen per E-Post erhal­ten möchte, wende sich bitte an den Geschäftsführer (goethe-freiburg[via]gmx.de, postalische Adresse oben; Erklären von Beitritt oder Interesse). Ein Mitglieds­beitrag wird nicht erhoben. Für alle Zuwen­dun­gen wer­den Spenden­bescheini­gun­gen ausge­stellt.

 

 Die Goethe-Gesellschaft Freiburg verwendet als Signet mit freundlicher Erlaubnis des Künstlers

eine Zeichnung von  Heinz-Albert Heindrichs (1930–2021)